Seit dem 18. Juli 2019 ist Captain Mavel für das Heimkino erhältlich. Höchste Zeit, dass wir uns dem 21. Film aus dem Marvel Cinematic Universe zuwenden und schauen, was die Blu-Ray alles mitbringt.
Story
Bei einem Einsatz wird die Kree-Soldatin Vers (Brie Larson) von den Skrull gefangengenommen. Als die Gestaltenwandler auf Anweisung ihres Kapitäns Talos (Ben Mendelsohn) versuchen, mit einer Maschine Informationen aus dem Gehirn ihrer Geisel herauszuziehen, kann Vers mit einer Fluchtkapsel entkommen, woraufhin sie anschließend in den USA der 1990er Jahre durch das Dach einer Videothek kracht. Während die S.H.I.E.L.D.-Agenten Nick Fury (Samuel L. Jackson) und Phil Coulson (Clark Gregg) erst einmal alles daransetzen, die vermeintliche Außerirdische zu fangen, findet Vers schon bald heraus, dass sie offenbar schon einmal auf diesem Planeten war und unter dem Namen Carol Danvers als Kampfpilotin für das US-Militär gearbeitet hat…
Filmkritik
Natürlich gibt es zu diesem Film auch eine lange Filmkritik auf der eigenen Filmseite. Aber das Fazit zu Phils Wertung von 3/5 gibt es hier.
Captain Marvel ist ein wichtiger Film für das MCU, der in der Timeline sehr weit vorn angesiedelt ist. Dass er hingegen sehr spät veröffentlicht wurde, ist ein geschickter Schachzug, der den Fans viele Fragen beantwortet und sie tiefer ins Universum einführt. Für alle, die das MCU nicht aktiv verfolgen, ist der Film ein grundsolider Action-Film mit einer starken Hauptrolle, der jedoch für sich allein betrachtet keine nennenswerte Lebensdauer hat.
Die komplette Filmkritik gibt es auf der eigenen Seite zu Captain Marvel.
Die Blu-Ray
Ton: Englisch (DTS-HD 7.1 MA), Englisch, Französisch (Dolby Digital Plus 7.1)
Untertitel: Deutsch, Französisch, Niederländisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Finnisch
Bildseitenformat: 16:9 – 2.39:1
Grundsätzlich ist das Menü gut aufgebaut und lädt mit guten Szenen ein, den Film zu starten. Etwas ärgerlich ist unter diesem Aspekt, dass die Musik im Menü deutlich zu leise ist und nach dem bekannten, aber immer wieder mitreißenden Marvel-Intro einen gewissen Dämpfer darstellt.
Bonusmaterial
Featurettes
Es gibt eine ganze Reihe an Featurettes, also kurzen Filmen, die einen Einblick in den Hauptfilm geben. In Summe sprechen wir über 23 Minuten Bonusmaterial in diesem Bereich.
Eine neue Superheldin
Dieses Feature geht über 7 Minuten und portraitiert Captain Marvel als Figur im Marvel Universum, aber insbesondere natürlich über Hauptdarstellerin Brie Larson. Es gibt diverse Interviews mit Cast und Crew über die Besetzung und auch die Faszination an der Rolle selbst. Dazu gibt es auch eine Menge Backstage-Material, sodass man einen guten Eindruck vom Film erhält. Dabei geht es nicht nur um Szenen direkt am Set, sondern auch die Vorbereitungen wie der Besuch eines Militärflughafens.
Die mächtigste Figur im MCU
Dieses Feature arbeitet etwas mehr als 3 Minuten lang näher an der Figur von Captain Marvel. Insbesondere wird herausgearbeitet, wie die Frau eine Bereicherung für die Avengers ist, da sie neben den Superhelden-Fähigkeiten auch ziemlich verletzlich, unsicher und vielschichtig ist. Da es besonders um die Figur geht, gibt es hier weniger Einblicke hinter die Kamera, stattdessen werden prägnante Szenen des Films gezeigt.
Die Geschichte von Nick Fury
Spätestens nach der Sichtung des Films weiß man, dass Captain Marvel auch den Aufstieg von Nick Fury zeigt. Dieses Feature von 3:30min zeigt den Einfluss von Nick Fury in den gesamten MCU-Filmen und unterstreicht so die Wichtigkeit der Entwicklung dieser Figur in diesem Film.
Das Dream Team
Knapp unter drei Minuten geht dieses Feature und es widmet sich dem Regie-Duo Ryan Fleck und Anna Boden. Es wird hervorgehoben, dass jeder Regisseur etwas Neues dem MCU zuzufügen hat und die bisherigen Figuren in einer etwas anderen Art gut inszeniert. Mehr hat das Feature auch nicht zu bieten und ist so eines der schwächsten in der Reihe.
Die Skrulls und die Kree
Dreieinhalb Minuten zeigt dieses Feature die zwei Zivilisationen, die in Captain Marvel ihre häufig eher unerkannten Seiten zeigen. Dies fügt somit den Figuren eine weitere Facette hinzu, die zur Diskussion einlädt. Für den Marvel-Fan jedoch nichts Neues.
Eine ungewöhnliche Katze
Die Katze. Heimlicher Star des Films und eine Figur mit, nun…: bleibender Wirkung. Das Feature ist ziemlich besonders durch seine Inszenierung im 80er-Style, stilecht in 4:3, Bauchbinden in Neon-Farbe, schlechte Wortspiele (“This cat is freaking purr-fect”) und natürlich auch Moire-Effekte einer VHS-Kassette.
Wenn auch das Feature nur wenig Behind The Scenes zeigt, ist es doch das unterhaltsamste.
Zusätzliche Szenen
Knapp 9 Minuten lang gibt es fünf Szenen, die es nicht in den Film geschafft haben. Sie untermauern alle das Verhalten der Figuren und geben mehr Hintergrund über deren Motive. Somit lohnt es sich durchaus, sich die Szenen anzuschauen, um noch ein Stück mehr in den Film und das gesamte MCU eintauchen zu können.
Outtakes
Wir sehen hier knapp vier Minuten Outtakes aus dem Film. Sicherlich sind die lustigsten Szenen diejenigen, die man nicht veröffentlichen kann. Darum gibt es hier nur eine kleine Auswahl an recht klassischen Pannen am Set – auflockernd, aber eben auch nichts Besonderes
Audiokommentar
Die beiden Regisseure Ryan Fleck und Anna Boden haben den gesamten Film aus ihrer Sicht kommentiert und teilen viele Erfahrungen und Anekdoten. Insbesondere die Geschichten rund um den heimlichen Star des Films, die Katze, sind da durchaus einen Blick wert 😉